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Langzeit EKG

11Kardiologie 5132 1200

Herzrhythmusstörungen, die nur selten am Tag, sporadisch, nachts oder in bestimmten Aktivitätsphasen bei den Tieren auftreten, können über ein Langzeit-EKG (Holter-EKG) zuverlässig erkannt werden. Auch kann die Anzahl bestimmter Rhythmusstörungen gezählt und die Häufigkeit des Auftretens während eines Tages bestimmt werden. Das Holter-EKG wird auch zur Früherkennung der Dilatativen Kardiomyopathie (Erkrankung des Herzmuskels, bei der sich das Herz erweitert und schwach schlägt) des Dobermann und Boxers eingesetzt, sowie bei Hunden und Katzen, die Ohnmachtsanfälle zeigen und im herkömmlichen EKG keine oder nur geringgradige Herzrhythmusstörungen aufweisen.

Das nicht größer als eine Zigarettenschachtel gebaute EKG-Gerät wird auf dem Rücken des Tieres mit einem Verband oder Weste fixiert und die selbstklebenden EKG-Elektroden an zuvor geschorenen Hautstellen befestigt. Damit kann das Tier in seiner gewohnten Umgebung zu Hause verbleiben. Der Besitzer protokolliert die Aktivitäten des Tieres über die Zeit der EKG-Aufzeichnung. Nach Ablauf der 24 h wird das EKG vom Tier entfernt und die gespeicherten Aufzeichnungen von einem Computer ausgelesen.

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