Zwingerhusten: Neue Welle

Bellender, trockener Husten so als ob der Hund etwas im Rachen loswerden will… das kann auf „Zwingerhusten“ hindeuten. Gerade jetzt erleben wir eine neue Welle der Infektionskrankheit, die die oberen Atemwege befällt.

Der Husten hört sich schlimm an, schlimmer als er ist. Besonders bei noch jungen Hunden. Es kann auch sein, dass euer Hund zu würgen beginnt, Futter und Schleim erbricht. Hunde-Hustensaft kann lindern helfen. Das Tier braucht jetzt Ruhe, um sich erholen zu können und seine Abwehr stärken zu können. Kurze Gassirunden, bei denen sich der Hund lösen kann, reichen völlig aus.

Zwingerhusten ist hochansteckend, kann per Tröpfcheninfektion oder auch durch die Luft übertragen werden. Begegnungen mit Artgenossen, Hundeplatz und Hundeschule sind also tabu. Der Name der Krankheit rührt daher, dass Hunde früher oft in Zwingeranlagen gehalten wurden und sich dort gegenseitig angesteckt haben.

Die Zeit vom Kontakt bis zum Ausbruch der Krankheit kann wenige Tage aber auch bis zu einem Monat betragen, und das Fatale ist: Hunde sind schon ansteckend, bevor sie Symptome zeigen.

Man kann gegen Zwingerhusten-Viren impfen. Und das macht Sinn. Aber, wie bei der menschlichen Grippe, mutiert auch dieses Virus. Es besteht also das Risiko, dass der Hund immer mal wieder erkrankt.

Es kommt vor, dass zum Zwingerhusten eine bakterielle Infektion hinzukommt. Jetzt können Fieber und Entzündungen auftreten, die behandelt werden müssen. Beobachtet also euer Tier genau. Natürlich könnt ihr auch vorher tierärztlichen Rat einholen, wenn ihr unsicher seid. Aber, so schlimm der Husten klingen mag: Es ist kein tiermedizinischer Notfall.